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Morawa Magazin Frühjahr 2022

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omane Joachim Meyerhoff

omane Joachim Meyerhoff »Hamster im hinteren Stromgebiet« jetzt im Taschenbuch Was passiert, wenn man durch einen gesundheitlichen Einbruch auf einen Schlag aus dem prallen Leben gerissen wird? Kann das Erzählen von Geschichten zur Rettung beitragen? Und kann Komik heilen? Der inzwischen fünfzigjährige Erzähler Joachim Meyerhoff gerät in ein Drama unerwarteter Art. Er wird als Notfall auf eine Intensivstation eingeliefert. Er, der sich immer durch körperliche Verausgabung zum Glühen brachte, liegt jählings an Apparaturen angeschlossen in einem Krankenhausbett in der Wiener Peripherie. Doch so existenziell die Situation auch sein mag, sie ist zugleich auch voller absurder Begebenheiten und Begegnungen. Der Krankenhausaufenthalt wird zu einer Zeit voller Geschichten und zu einer Zeit mit den Menschen, die dem Erzähler am nächsten stehen. Er begegnet außerdem so bedauernswerten wie gewöhnungsbedürftigen Mitpatienten, einer beeindruckenden Neurologin und sogar wilden Hamstern. Als er das Krankenhaus wieder verlassen kann, ist nichts mehr, wie es einmal war. Joachim Meyerhoff Hamster im hinteren Stromgebiet Kiepenheuer & Witsch, Roman Softcover, 320 Seiten € 12,90 Weitere lieferbare Romane von Joachim Meyerhoff Nach einer Kindheit auf dem Anstaltsgelände einer Psychiatrie, einem Austauschjahr in Wyoming und einer verstörenden Zeit an der hochangesehenen Otto- Falckenberg-Schule landet der Erzähler nun als stabil erfolgloser Schauspieler in der tiefsten Provinz. Die Zweisamkeit der Einzelgänger 416 Seiten, € 12,90 Der Held in Meyerhoffs zweitem Roman wächst zwischen Hunderten von Verrückten als jüngster Sohn des Direktors einer Kinderund Jugendpsychiatrie auf – und mag es sogar sehr. Mit zwei Brüdern und einer Mutter, die den Alltag stemmt – und einem Vater, der nur in der Theorie glänzt ... Wann wird es endlich wieder so, wie es war / 350 Seiten, € 12,90 Mit zwanzig wird der Erzähler auf der Schauspielschule in München angenommen und zieht in die Villa seiner Großeltern. Die Tage der ehemaligen Schauspielerin und des emeritierten Professors für Philosophie sind durch abenteuerliche Rituale strukturiert, bei denen Alkohol eine Rolle spielt ... Ach, diese Lücke, diese entsetzliche Lücke / 348 Seiten, € 12,90 In seinem ersten Roman führt Joachim Meyerhoff seinen Ich- Erzähler aus der norddeutschen Provinz in die Weiten des amerikanischen Westens – und in ein Wechselbad der Gefühle. Eine mitreißende Geschichte von Liebe, Fremde, Verlust und Selbstbehauptung. Sensibel erzählt, selbstironisch, witzig. Alle Toten fliegen hoch 320 Seiten, € 12,90 14 morawa.at

omane Platz 1 der ORF-Bestenliste Im Mai und im September 1976 erschüttern zwei schwere Erdbeben eine Landschaft und ihre Bevölkerung im nordöstlichen Italien. An die tausend Menschen sterben unter den Trümmern, Zehntausende sind ohne Obdach, viele werden ihre Heimat, das Friaul, für immer verlassen. Die Materialverschiebungen infolge der Beben sind gewaltig, sie bilden neues Gelände, an denen sich die Wucht des Eingriffs ablesen und in die Begriffe der Naturkunde fassen lässt. Doch für das menschliche Trauma, für die Erfahrung der plötzlich zersprengten Existenz, lässt sich die Sprache nicht so einfach finden. In Esther Kinskys neuem, noch vor Erscheinen preisgekrönten Roman berichten sieben Bewohner eines abgelegenen Bergdorfs, Männer und Frauen, von ihrem Leben, in dem das Erdbeben tiefe Spuren hinterlassen hat, die sie langsam zu benennen lernen. Von der gemeinsamen Erfahrung von Angst und Verlust spleißen sich bald die Fäden individueller Erinnerung ab und werden zu eindringlichen und berührenden Erzählungen tiefer, älterer Versehrung. Was geschieht, wenn wir mit einer anderen Person die Identität tauschen? Wie liebt man, wie lebt man in der Lüge? Akira Kido lebt in Yokohama, ist Ende dreißig, Vater eines vierjährigen Sohnes, Ehemann und Scheidungsanwalt. Er hadert mit seinem Leben, seiner Ehe, alles erscheint ihm festgefahren und auf unbestimmte Weise falsch. Da wird er von einer ehemaligen Klientin aufgesucht und um Ermittlungen zu ihrem kürzlich verstorbenen Ehemann Daisuke gebeten. Ein Jahr nach dessen Tod stellte sie fest, dass Daisukes Identität auf einer Lüge basierte: sein Name, seine Vergangenheit, seine Personalakte – alles gefälscht, Daisuke war nicht derjenige, der er vorgab zu sein. Kido beginnt mit den Recherchen und deckt ein komplexes System von Identitätstausch auf. Bis er schließlich selbst von der Idee verführt wird, sich das Leben eines anderen Mannes anzueignen, um dem eigenen Schicksal zu entgehen. Esther Kinsky Rombo Suhrkamp, Roman Hardcover, 267 Seiten € 24,90 Keiichirō Hirano Das Leben eines Anderen Suhrkamp, Roman Hardcover, 360 Seiten € 25,90 morawa.at 15