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Leselust_September20

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4 | KRIMI LESElust Der

4 | KRIMI LESElust Der Tod kommt dich holen Jedermannfluch. Manfred Baumann. Gmeiner. 284 Seiten, 16,90 Euro Salzburg, Festspielzeit. Eine junge Schauspielerin aus der Jedermann- Gesellschaft wird brutal ermordet. Kommissar Merenas achter Fall. Sie finden seit 1920 statt und gehören zu den weltweit bedeutendsten Festivals der klassischen Musik und darstellenden Künste – die Salzburger Festspiele. Dazu zählen auch die berühmten Jedermann-Aufführungen. Anlässlich des 100-jährigen Jubiläums und der aktuellen Thematik zur Sicherheit und Vorkehrungen bei Großveranstaltungen, lässt Autor Manfred Baumann im Krimi „Jedermannfluch“ seinen Serienkommissar Martin Merena auf dem Domplatz ermitteln. Neben dem Jedermann-Spiel stehen vor allem zwei Morde abseits der Bühne im Fokus der Handlung. Die grausamen Ermordungen bringen Merena auf Hochtouren und lassen ihn erneut in die Geheimnisse der Festspiele eintauchen. Dabei entführt der Autor die LeserInnen in die atemberaubend und zugleich mörderische Kulisse Salzburgs und kombiniert erschütternde Mordfälle mit dem unverwechselbaren Charme der Stadt. Der Autor: Manfred Baumann, geboren 1956 in Hallein/Salzburg, war 35 Jahre lang Autor, Redakteur und Abteilungsleiter beim Österreichischen Rundfunk. Heute lebt er als freier Schriftsteller, Kabarettist, Regisseur und Moderator in der Nähe von Salzburg. Fulminantes Finale der Widerstandstrilogie Intensiv, politisch und nervenaufreibend – eine junge Frau im Kampf gegen die Macht. Das furiose Finale der dreiteiligen Suspense-Reihe. Seit Monaten wird die 25-jährige Sara von der machtvollen Schattenorganisation BSV bedroht, verfolgt und manipuliert. Als mehrere Menschen aus ihrem nächsten Umfeld unter mysteriösen Umständen aus dem Leben gerissen werden, steht die junge Frau am Rande des Zusammenbruchs. Doch ihre Widersacher lassen nicht von ihr ab – zu groß ist die Gefahr, dass Sara ihre dunklen Machenschaften enthüllt, denen bereits Saras Vater gefährlich nahegekommen ist. Als ihre geheimnisvollen Verfolger ausgerechnet Saras jüngere Schwester Lina auf ihre Seite ziehen, versucht Sara alles, um ihre Widersacher ausfindig zu machen und endlich Erklärungen zu finden. Im dritten Band ihrer fesselnden Widerstandstrilogie (Band 1, „Blutblume“; Band 2, „Scheintod“) jagt die schwedische Autorin Louise Boije af Gennäs ihre Protagonistin Sara in einem nervenaufreibenden Showdown durch ein Gewirr von Intrigen, Korruption und politischer Einflussnahme auf höchster Ebene, das auch dem Leser den Atem stocken lässt. Das fulminante Finale einer außergewöhnlichen Suspense-Reihe, die man erst aus der Hand legen kann, wenn man die ganze Wahrheit kennt … Feuerrache. Louise Boije af Gennäs. Europa. 632 Seiten, 18,90 Euro Wessen Motiv ist mörderisch genug? Wer auf dich wartet. Gytha Lodge. Hoffmann & Campe. 368 Seiten, 17,90 Euro Du hast es gesehen. Du hast nichts getan. Wer wird dir noch trauen? Ein Mord vor laufender Kamera. Doch der Mörder bleibt im Dunkeln. Endlich: Die Spiegel-Bestseller- Autorin Gytha Lodge ist zurück und mit ihr ihr heiß erwarteter zweiter Krimi, der die Leser in die dunkelsten Winkel Southamptons entführt. „Wer auf dich wartet“ ist packend und unvorhersehbar – doch das coole britische Ermittlerteam um DCI Jonah Sheens bringt Licht in einen seiner dunkelsten Fälle. Abends, kurz vor elf. Aiden loggt sich ein, um mit seiner Freundin Zoe zu skypen. Als die Verbindung steht, sieht er nur ihr leeres Zimmer. Dann einen Schatten. Ist sie etwa nicht allein? Plötzlich ein Schrei. Und Stille. Die Ermittler stoßen auf die Leiche der jungen Künstlerin und auf ein Geflecht aus Abhängigkeiten, dunklen Geheimnissen und Missgunst. Verdächtige gibt es in diesem Fall genug – doch wessen Motiv ist mörderisch genug? Gytha Lodge ist eine britische Schriftstellerin und mehrfach ausgezeichnete Theaterautorin. Sie studierte Englische Literatur in Cambridge und Kreatives Schreiben an der University of East Anglia. Ihr Krimidebüt „Bis ihr sie findet“ war international ein großer Erfolg und stand in Deutschland viele Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste.

SACHBUCH Montag, 7. September 2020 | 5 Das Gift und unser vergiftetes Leben Mathias Forsters Buch zeigt auf, wie die synthetischen Pestizide zur weltweiten Bedrohung wurden, und wie es ohne sie weiter gehen kann und muss. Rückstände von synthetischen Pestiziden finden sich überall: im Trinkwasser, im Gemüse, im Obst, im Getreide, in der Milch, im Bier – in vielen unserer Lebensmittel. Und in uns selbst: im Gewebe, im Urin, in der Muttermilch. Überall da, wo sie nicht hingehören und nicht hingelangen sollen, finden wir diese giftige Hinterlassenschaft der industrialisierten Landwirtschaft. Ihr weltweiter Einsatz ist zu einem Vernichtungsfeldzug geworden, der vielen Pflanzen und Tieren auf dem Land und in den Gewässern das Überleben unmöglich gemacht hat. Und der auch uns krank macht und tötet. Wir haben uns so abhängig gemacht von diesen Giften, dass viele glauben, ohne ginge es nicht. Obwohl seit fast hundert Jahren die inzwischen weit entwickelte biologische Landwirtschaft jeden Tag beweist, dass Nahrungsmittel ohne den Einsatz synthetischer Pestizide in ausreichender Menge und besserer Qualität hergestellt werden können. Der Schweizer Mathias Forster hat den Bodenfruchtbarkeitsfonds der Bio Stiftung Schweiz mitgegründet und ist seit 2017 deren Stiftungsrat und Geschäftsführer. Das Gift und wir. Mathias Forster. Westend, 448 Seiten, 30,90 Euro Corona: Das Protokoll eines Blindflugs Mit der Corona-Krise sind viele von uns binnen weniger Tag aus allen Wohlstandswolken gefallen. Peter Zellmann hat das Protokoll zur Krise geführt. Mithilfe eins entschlossenen Krisenmanagements hat Österreich die befürchtete ultimative Corona-Katastrophe – die Überschreitung der Intensivbettenkapazitäten – noch abgewendet. Mit teils drastischen Einschränkungen der bürgerlichen Grundrechte, die von der Bevölkerung die längste Zeit akzeptiert wurden. Die meisten Medien trugen diese Strategie in seltener Einmütigkeit mit. Doch es regt sich auch Kritik: Was, wenn manche Maßnahmen doch überzogen waren? Was, wenn die epidemiebedingten Beschränkungen in Zukunft eher zur Regel als zur Ausnahme werden? Steuern wir auf eine Expertokratie zu oder stecken wir schon mitten drin? Wurden die Folgen für die Wirtschaft, aber auch für die Zivilgesellschaft ausreichend bedacht? Der bekannte Sozialwissenschaftler und Zukunftsforscher Peter Zellmann („Die Zukunftsgesellschaft“, „Die Urlaubsrepublik“) hat während der Pandemie ein Protokoll geführt (und tut es bis heute), dessen Zwischenstand er nun vorlegt. Als ein eindringliches Plädoyer für ein kritisches staatsbürgerliches Bewusstsein, für Wachsamkeit in der Ausnahmesituation, für Offenheit und Selbstverantwortung. Corona: Protokoll eines Blindflugs. Peter Zellmann. Manz, 228 Seiten, 19 Euro Wie der Kapitalismus doch die Welt rettet Analyse: Wie wir mit weniger Ressourcen zu mehr Wachstum und Wohlstand gekommen sind. Die Menschheit hat einen Scheitelpunkt ihrer Geschichte erreicht, und das Fazit ist verblüffend: Trotz eines stetigen Bevölkerungswachstums verbrauchen wir Jahr für Jahr weniger Ressourcen für Energie und Konsumgüter als zuvor. Wie kann das sein, wo wir doch vom Gegenteil überzeugt sind? Der renommierte Wirtschaftswissenschaftler Andrew McAfee forscht hinsichtlich der Frage, welche Auswirkungen moderne Informationstechnologien auf die Wirtschaftswelt haben. Seine Analyse stützt sich auf genauestens erarbeitetes Zahlenmaterial und zeigt, welche technologischen Errungenschaften diese Wende herbeigeführt haben. Nichtsdestoweniger müssen wir den realen Bedrohungen von Erderwärmung, Umweltverschmutzung und Überfischung der Ozeane begegnen. Dieses Buch wird einen Paradigmenwechsel einläuten, wenn es darum geht, über unseren Planeten und seine Ressourcen fernab von Alarmismus fundiert zu diskutieren. Christine Lagarde, November 2019 Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB), sagt über „Weniger ist mehr“: „McAfees Ansatz ist positiv und bürstet die gängige Meinung gegen den Strich. Absolut lesenswert.“ Mehr aus weniger. Andrew McAfee. DVA. 384 Seiten, 26,90 Euro